Enzyme für Hunde

Warum Enzyme für Hunde Verdauungsprobleme verbessern

Hunde und Katzen produzieren von Natur aus eigene Verdauungsenzyme. Diese Enzyme sind lebensnotwendig, denn sie helfen dabei, die Futter in kleinste Einheiten zu zerlegen. Sie sind also für die endgültige Verdauung von Proteinen, Kohlenhydraten und Fetten zuständig. Wenn die Enzymproduktion gestört ist, hat das Folgen für die allgemeine Gesundheit deiner Fellnase.

Inhaltsverzeichnis

Enzyme regulieren die Verdauung

Verdauungsenzyme werden hauptsächlich von der Bauchspeicheldrüse deines Hundes produziert. Während das Futter vom Magen in den Dünndarm wandert, setzt die Bauchspeicheldrüse Enzyme frei, die auf Fette, Kohlenhydrate und Proteine wirken. Sie bauen die verschiedenen Nahrungsbestandteile ab und setzen Nährstoffe frei, damit der Darm sie aufnehmen kann. Verdauungsenzyme sind in verschiedene Gruppen eingeteilt:

Amylasen
Amylase ist ein wichtiges Verdauungsenzym, das vorwiegend im Pankreas deines Hundes produziert wird. Seine Hauptaufgabe besteht darin, komplexe Kohlenhydrate wie Stärke und Glykogen in einfachere, leichter verdauliche Zuckerarten zu zerlegen.

Pepsin
Pepsin ist ein Enzym, das hauptsächlich im Magen von Hunden vorkommt und eine wichtige Rolle bei der Verdauung spielt. Es wird von den Belegzellen in der Magenschleimhaut produziert und ist maßgeblich an der Aufspaltung von Proteinen beteiligt. Pepsin beginnt seine Arbeit bereits im sauren Milieu des Magens, wo es große Proteinmoleküle in kleinere Fragmente zerlegt. Diese Fragmente können dann von anderen Verdauungsenzymen weiter abgebaut und in ihre Bestandteile, die Aminosäuren, aufgespalten werden. Auf diese Weise ermöglicht Pepsin dem Hund, Proteine aus seiner Nahrung effizient zu verwerten und wichtige Nährstoffe aufzunehmen.

Lipasen
Lipase ist ein Enzym, das eine wesentliche Rolle bei der Fettverdauung von Hunden spielt. Es wird im Pankreas produziert und in den Dünndarm abgegeben. Lipase hilft dabei, die in der Nahrung enthaltenen Fettmoleküle in kleinere Bestandteile aufzuspalten. Dieser Prozess ist entscheidend, da Hunde ihre Energie hauptsächlich aus Fetten gewinnen. Durch die Arbeit der Lipase können die Fette effizienter abgebaut und in essenzielle Nährstoffe umgewandelt werden, die der Hund für seine Gesundheit benötigt.

Enzyme können auch ganz natürlich in der Nahrung vorkommen. Einige rohe Früchte wie Bananen, Mango, Papaya, Ananas oder Kiwi enthalten von Natur aus viele Enzyme. Aber durch den Anbau auf ausgelaugten Böden und unter einer Weiterverarbeitung unter Hitzeeinwirkung (zum Beispiel durch Trocknen), gehen diese Enzyme verloren.

Wissenswertes zur Fettverdauung: Lipase und Gallensäuren

Gut zu wissen: Bei der Verdauung von Fetten spielt nicht nur das Enzym Lipase eine entscheidende Rolle, sondern auch Gallensäuren sind unerlässlich. Die Lipase spaltet Fette in kleinere Bestandteile, damit der Körper sie aufnehmen kann. Doch bevor die Lipase ihre Arbeit effektiv verrichten kann, müssen die Fette emulgiert werden – und genau hier kommen die Gallensäuren ins Spiel. Diese werden in der Leber produziert und in der Gallenblase gespeichert, um dann bei Bedarf in den Dünndarm abgegeben zu werden. Gallensäuren zerteilen die großen Fettmoleküle in winzige Tröpfchen, was die Angriffsfläche für die Lipase vergrößert und die Fettverdauung effizienter macht. Nur durch das Zusammenspiel von Lipase und Gallensäuren kann der Körper die wertvollen Fettsäuren und fettlöslichen Vitamine optimal nutzen. Noch mehr zu diesem spannenden Thema findest du in unserem Artikel Gallensäurenverlustsyndrom beim Hund.

Wann sind Verdauungsenzyme für Hunde und Katzen sinnvoll?

Die Gabe von zusätzlichen Enzymen oder Verdauungshilfen kann bei Hunden einige Vorteile bieten. Manchmal können keine ausreichenden Mengen an Verdauungsenzymen produziert werden. Dies kann beispielsweise bei älteren Hunden und Katzen vorkommen, bei bestimmten Erkrankungen oder nach Operationen. Die Zugabe von Verdauungsenzymen kann helfen, die Verdauung zu unterstützen und damit die Aufnahme von Nährstoffen zu verbessern. Ebenso können zusätzliche Verdauungsenzyme auch Hunden und Katzen mit empfindlichem Magen oder Verdauungsproblemen nützen, indem sie dabei helfen, die Nahrung effizienter abzubauen und Magen-Darm-Beschwerden zu verbessern.

Bei Enzymmangel in der Nahrung


Wenn durch zu hohe Temperaturen die natürliche Form der Enzyme zerstört ist, verlieren sie ihre Funktionsfähigkeit. Daher fehlen bei jedem erhitztem Futter wie Trockenfutter, Nassfutter und getrocknete Leckerli die natürlichen Verdauungsenzyme. In diesem Fall muss die Bauchspeicheldrüse alle Enzyme selbst bereitstellen, die zur Verdauung der Nahrung benötigt werden. Das kann schnell zu einer Überlastung des Organs und des gesamten Verdauungssystems führen. Trockenfutter enthält außerdem viel mehr Kohlenhydrate als die natürliche Beute von Hund oder Katze. Und tatsächlich fehlen bei Hunden und Katzen die Amylasen für die Kohlenhydrate im Speichel – ein weiterer Hinweis darauf, dass die Verdauung großer Kohlenhydratmengen von Natur aus nicht vorgesehen ist.

Enzyme bei lang anhaltenden Verdauungsstörungen


Enzyme können Stress in den Verdauungsorganen reduzieren, indem sie helfen, schwer verdauliches Eiweiß, Stärke und Fett in kleinste Teile aufzuspalten. Durch diese Maßnahme können sich Symptome wie Blähungen, Aufstoßen oder Sodbrennen verringern. Es ist aber wichtig, die Ursachen von chronischen Verdauungsproblemen zu finden und diese gezielt zu behandeln. Wenn dein Hund regelmäßig unter Magen-Darm-Beschwerden leidet, bedeutet das immer, dass das Verdauungssystem nicht richtig funktioniert. Die Symptome können vielfältig sein, unter anderem häufiges Erbrechen, Durchfall, Blähungen oder Appetitlosigkeit. Manchmal können diese Symptome auch durch eine tiefer liegende Erkrankung wie entzündliche Darmerkrankungen (IBD), Futtermittelunverträglichkeiten oder Parasiten verursacht werden. Indem du die Ursache der Symptome identifizierst, kann du nicht nur das Leiden deines besten Kumpels lindern, sondern auch verhindern, dass sich die Erkrankung verschlimmert. Eine frühzeitige Diagnose und eine gezielte Behandlung können zu einer Verbesserung der Verdauungsfunktion führen, die Aufnahme von Nährstoffen fördern und das allgemeine Wohlbefinden wiederherstellen. Daher ist es von großer Bedeutung, bei allen Verdauungsstörungen die Ursache zu finden und eine angemessene Behandlung einzuleiten.

Wenn Magensäure fehlt und dein Hund Sodbrennen
 hat

Eine Rückbildung von Magensäure kann durch Erkrankungen, durch das Älter werden oder die regelmäßige Gabe von Arzneimitteln und Magensäureblockern entstehen. Wenn zu wenig Magensäure produziert wird und der ph-Werts innerhalb des Magens verändert ist, kann das Futter nicht mehr optimal verdaut werden. Es werden dann obendrein zu wenig Enzyme produziert. Das kann zu anhaltendem Sodbrennen bei Hund und Katze führen. Außerdem können durch eine schlechte Verdauungsleistung viele Nährstoffe nicht freigesetzt werden. Das führt auf Dauer zu einem massiven Nährstoff- und Enzymmangel. Zusätzliche Verdauungsenzyme können die Verdauung deines Hundes und deiner Katze daher nur verbessern. Sie unterstützen eine normale Säureproduktion und die allgemeine Nährstoffaufnahme.
 Dein Hund leidet unter Sodbrennen? Dann lies schnell in unseren Artikel Sodbrennen beim Hund rein.

Bei Lebererkrankungen und anderen Gesundheitsbeschwerden



Es gibt einige Erkrankungen, bei denen die nötigen Verdauungsenzyme nicht in ausreichender Menge hergestellt werden können. Hunde mit Leberproblemen haben oft Probleme mit wichtigen Verdauungsenzymen. Auch entzündliche Erkrankungen wie IBD, Leaky Gut Syndrom oder SIBO können die Enzymproduktion erheblich beeinträchtigen.


Insuffizienz der Bauchspeicheldrüse (EPI)


Wenn Tierärzte über einen Mangel an Enzymen bei Hunden und Katzen sprechen, beziehen sie sich in der Regel auf die exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI). Unter einer Pankreasinsuffizienz versteht man die Unfähigkeit der Bauchspeicheldrüse, die für die Verdauung notwendigen Enzyme in ausreichender Menge herzustellen. Dies erfordert in der Regel die Gabe von Enzymen. Diese Enzyme werden am besten mit dem Futter gegeben. 

Wie erkennst du einen Enzymmangel bei deinem Tier?

Symptome, die auf einen Mangel an Enzymen hindeuten:

  • Blähungen
  • Aufstoßen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Mangelnde Vitalität
  • Schilddrüsenprobleme
  • Stumpfes Fell
  • Haarausfall
  • Maulgeruch
  • Sodbrennen
  • Bauch gurgeln oder Magenknurren
  • Bauchschmerzen
  • Übelriechender Kot
  • Ungewöhnliche Kotfarbe
  • Unverdautes Futter im Kot

Enzyme für Hunde mit einer Bauchspeicheldrüsenentzündung

Aus ganzheitlicher Sicht wird eine Pankreatitis durch mehrere Faktoren verursacht. Allerdings tritt eine Bauchspeicheldrüsenentzündung erfahrungsgemäß eher bei Tieren auf, die lange mit Trockenfutter ernährt wurden. Solche stark verarbeiteten Futtermittel können die Bauchspeicheldrüse überlasten und entzünden. Diese Entzündung aktiviert die Ausschüttung der Verdauungsenzyme vorzeitig, was eine sogenannte „Selbstverdauung“ auslösen kann. Bei einer Pankreatitis wird zwischen „akut“ und „chronisch“ unterschieden.

Mögliche Symptome einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung:

  • Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen
  • Schmerzen im Oberbauch und Rücken
  • Chronischer Durchfall
  • Gewichtsverlust
  • Mangelnde Vitalität, Apathie

Auffällige Symptome einer chronischen EPI:

  • Sogenannte „Gebetsstellung“
  • Leichte Erhöhung der Pankreasenzyme

Mögliche Ursachen einer Pankreatitis:

  • Fressen von Unrat
  • Getreide basierte und stärkereiche Ernährung
  • Zu viele Futtereinheiten (mehr als 3)
  • Nährstoffmängel
  • Zu fettreiches Futter
  • Muskelverspannungen oder Verletzungen im Rücken

Was ist bei einer Pankreatitis beim Hund zu beachten?

  1. Stelle das Futter auf eine vollwertige und frische Ernährung um. Zu Beginn der Umstellung sollten die Zutaten gedünstet oder gekocht sein. Verwende im Futter vorwiegend grünes Blattgemüse, Algen und Gräser
  2. Gib hochwertige Verdauungsenzyme für Hunde und natürliche Mikronährstoffe hinzu
  3. Unterstütze das Verdauungssystem deines Hundes mit Präbiotika. Achtung bei SIBO: Hier kann die Gabe von Darmbakterien die Symptomatik verschlechtern.
  4. Verwende pflanzliche Omega-3-Fettsäuren im Futter
  5. Bei einer akuten Pankreatitis oder einem Pankreatitis-Schub solltest du deinen Hund 24–48 Stunden fasten lassen, um die Bauchspeicheldrüse zu entlasten. Füttere danach eine gekochte Mischung aus circa 50 % magerem Putenfleisch (oder je nach Allergie verträgliches fettarmes Fleisch) und 50 % Kürbis.

Tiere mit EPI oder einer massiven Bauchspeicheldrüsenschwäche entwickeln häufig eine bakterielle Überwucherung des Dünndarms (SIBO). Dies liegt daran, dass unverdaute Nahrung in den Dünndarm gelangt und dort Bakterien nährt, die dort normalerweise nicht leben.

Verdauungsenzyme bei Allergien

Verdauungsenzyme können auch bei Hunden und Katzen mit Allergien eine wichtige Rolle spielen. Allergien resultieren in vielen Fällen aus einer gestörten Verdauungsleistung, da das Immunsystem auf zu große und schlecht verdaute Bestandteile aus der Nahrung reagiert. Das kann zu Entzündungen im Verdauungstrakt führen. In solchen Fällen können zusätzliche Verdauungsenzyme helfen, die Belastung des Verdauungssystems zu reduzieren. Indem die Nahrung effizienter abgebaut wird, können potenziell allergene Bestandteile schneller und gründlicher ausgeschieden werden, wodurch auch die allergische Reaktion und die damit verbundenen Symptome gemildert werden können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die bloße Verwendung von Verdauungsenzymen eine Allergie nicht heilen kann. Identifiziere die allergieauslösenden Bestandteile in der Nahrung und vermeide diese, um langfristig eine Linderung der Allergiesymptome zu erreichen.

Welche Verdauungsenzyme für Hunde kaufen?

Die Auswahl der richtigen Enzyme ist entscheidend

Die Auswahl der richtigen Verdauungsenzyme ist von entscheidender Bedeutung, da nicht alle Enzympräparate für jeden Hund oder jede Katze gleichermaßen geeignet sind. Jedes Tier hat individuelle Verdauungsbedürfnisse, abhängig von Faktoren wie Alter, Rasse, Gesundheitszustand und den spezifischen Verdauungsstörungen. Daher ist es wichtig, die Ursachen der Verdauungsprobleme deines besten Kumpels zu verstehen und dann die entsprechenden Enzyme auszuwählen, um diese Probleme gezielt anzugehen. Zudem sollte auch die Qualität der Enzymprodukte berücksichtigt werden. Es ist ratsam, auf hochwertige Enzympräparate zurückzugreifen, die frei von künstlichen Zusätzen sind und eine kurze Zutatenliste aufweisen. Die richtige Auswahl der Verdauungsenzyme ermöglicht eine gezielte und effektive Unterstützung der Verdauungsfunktionen des Hundes und deiner Katze und trägt dazu bei, dass die von diesen Enzymen optimal profitieren.

Pankreasenzyme für Hunde und Katzen

Pankreasenzyme bestehen in der Regel aus getrockneter und gemahlener Bauchspeicheldrüse vom Schwein. Es ist wichtig zu beachten, dass tierische Pankreasenzyme bei manchen Hunden und Katzen möglicherweise die Schleimhäute reizen können. Pankreasextrakte sind konzentrierte Enzympräparate, die eine hohe enzymatische Aktivität aufweisen und dazu bestimmt sind, die Verdauung zu unterstützen. Da sie jedoch sehr stark sind, können sie bei empfindlichen Hunden zu Reizungen der Magen- und Darmschleimhaut führen. Dies kann sich in Form von Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen äußern. Deshalb ist es wichtig, die Dosierung der Pankreasenzyme sorgfältig zu überwachen und gegebenenfalls anzupassen. Du solltest solche Enzyme mit einer Mahlzeit verabreichen, um die Verdünnung und Verteilung im Verdauungstrakt zu optimieren.

Pflanzliche Enzyme für Hunde und Katzen

Pflanzliche Enzympräparate bieten einige Vorteile für Hunde und Katzen. Sie sind optimal verträglich und es ist weniger wahrscheinlich, die Schleimhäute des Magen-Darm-Trakts zu reizen. Pflanzliche Enzyme werden aus natürlichen Quellen wie Obst, Gemüse und fermentierten Lebensmitteln gewonnen, und sie enthalten eine Mischung verschiedener Enzyme wie Amylase, Protease und Lipase.

Pflanzliche Enzympräparate helfen, die Verdauung deiner Tiere zu unterstützen und die Nährstoffaufnahme zu verbessern. Solche Enzyme bauen komplexe Kohlenhydrate, Proteine und Fette ab, was zu einer effizienteren Verdauung führen kann. Dies kann besonders nützlich sein für Hunde und Katzen mit allgemeinen Verdauungsproblemen, Futtermittelunverträglichkeiten oder Senioren, bei denen die natürliche Enzymproduktion im Körper möglicherweise abnimmt. Zudem können pflanzliche Enzympräparate auch entzündungshemmende Eigenschaften aufweisen. Das kann bei Tieren mit entzündlichen Darmerkrankungen oder Magen-Darm-Beschwerden ebenfalls von Vorteil sein.

Abschließend sind pflanzliche Enzympräparate eine natürliche und schonende Möglichkeit, die Verdauung von Hunden zu unterstützen und eine optimale Nährstoffaufnahme zu gewährleisten. Es ist jedoch wichtig, auch bei pflanzlichen Enzymen die richtige Dosierung zu beachten.

Verdauungshilfen können überdies beim Abnehmen oder bei der Fettverbrennung helfen und bei Verstopfung entgegenwirken. Das soll dich allerdings nicht dazu einladen, Enzyme als Diätpille bei deinem Vierbeiner einzusetzen! Wie dein Tier gesund abnehmen kann, haben wir in unserem Blog-Artikel zum Thema Übergewicht zusammengefasst.

Haben Verdauungsenzyme Nebenwirkungen?

Enzymreiche Futterergänzungen sind sehr gut verträglich und nützlich. Zu Beginn können Nebenwirkungen wie Blähungen oder Durchfall auftreten, auch wenn zu hohe Dosierungen gefüttert oder die Dosierungsempfehlungen insgesamt ignoriert werden. Reduziere die Dosis in diesem Fall, bis sich der Körper an die neue Verdauungsunterstützung gewöhnt hat. In einigen Fällen können auch Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Inhaltsstoffen auftreten. Entscheide dich daher für Produkte ohne lange Zutatenlisten.

Zu guter Letzt: Verwende Futter, das natürliche Verdauungsenzyme enthält

Du solltest deine Fellnase täglich mit frischen Zutaten unterstützen. Rohes Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten oder guter Erzeugung ist eine hervorragende Quelle für natürliche Verdauungsenzyme. Das sind:

  • Ananas
  • Papaya
  • Mango
  • Kiwis
  • Kefir & Joghurt, vorzugsweise aus Schafs- oder Ziegenmilch
  • Fermentiertes Gemüse
  • Apfelessig
  • Rohhonig

Beachte: Katzen haben einen anderen Ernährungsbedarf als Hunde. Sie sind nahezu zu 100 % Fleischfresser. Ich empfehle daher, deine Katze nur gelegentlich mit etwas Ziegenkefir zu verwöhnen.

17 Antworten

  1. Hallo,wie füttere ich diese Enzyme am besten?Mein Hund hat im mom 6.2 kilo(muss so auf 6.6 Kilo kommen)er bekommt 4 Mahlzeiten am Tag a 100 gramm.
    Mfg M.Barth

    1. Hallo Marion, Enzyme sollten in jede Mahlzeit eingearbeitet werden. Die Dosierung von Enzymen ist tatsächlich abhängig vom Gesundheitszustand und den vorliegenden Symptomen. Wenn du Symptome wie Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen, Gewichtsproblemen, Bauchgeräuschen, Fettstuhl festgestellt hast, solltest du die Dosierung so hoch wählen, dass diese in kurzer Zeit deutlich abklingen. Bitte überprüfe auch den Fettgehalt in deinem Futter, wenn dein Hund zunehmen soll. Falls dieser unter 10 % liegt, musst du eine zusätzliche Energiequelle heranziehen, um einen Gewichtsaufbau zu ermöglichen. Auch die Darmgesundheit spielt eine große Rolle bei der Zu- oder Abnahme von Gewicht.

  2. Oh das ist sehr interessant. Mein Golden Retriever kam 1-jährig hager und struppig zu mir und hat immer wieder schlimme schleimige Durchfälle, verträgt nur sehr Wenig und hatte die Jahre Schmerzattacken mit Gebetsstellung. Erst hiess es Resorptionsstörung im Darm, denn je flüssiger das Futter, desto weicher der Kot. Dann hiess es V.a. Pankreasprobleme, aber da eine strikte Diät funktioniert wurde dann doch nicht darauf getestet. Fett und schwer verdaulich geht halt echt gar nicht mehr. Vielleicht sollte ich doch mal mit Enzymen arbeiten. Zumal er auch vob kleinauf viele Gelenk- und Rückenprobleme hat.

  3. Darf ich meine 8 Jährige Enzyme geben, sie hatte in jungen Alter akute Bauchspeicheldrüse Entzündung , und dann zwei Monaten vorher, mit 8 Jahren , wieder ein akute Bauchspeicheldrüse Entzündung, sogar die Leberwerte waren sehr schlimm. Wir barfen, sie frisst ihre ganze Leben fettarme Fleisch, Buchweizen, gekochte Möhren, nach zwei Wochen hat die Maus wieder alle Werte in grünen Bereich aber trotz 4 maligen Fütterung sie ist sehr dünn geworden. Sie hat normale Kot, aber sie hat heiße Hunger. Frage TÄ, sie meint , das die Werte sind Ok, und das Hund gesund.

    1. Hallo Syuzena, Enzyme dienen generell der Unterstützung des gesamten Verdauungssystems. Gerade Hunden, die unter wiederkehrenden Problemen leiden, sollte eine solche natürliche Hilfe zuteilwerden. Bitte achten Sie im Speziellen darauf, dass die Fütterung Ihrer Hündin ausgewogen ist und die Leber entlastet. Es ist prima, dass Sie frisches Futter einsetzen. Aber eine dauerhaft zu fettarme Fütterung kann aber problematisch werden. Gutes Fett ist ein elementarer Baustein und wird vom Organismus dringend benötigt. Durch die Gabe von Verdauungsenzymen können Sie die Fettverdauung verbessern.

  4. Mein 5kg schwerer Maltipoo hat nach Gabe von Pankreasenzymen total sauer gerochen auch über die Haut.( wie bei Babys die spuken)
    Hab das Präparat sofort abgesetzt.Kann das durch Enzymgabe passieren? Nach dem Absetzen war der Geruch sofort weg

    1. Hallo Britta, bei der Gabe von tierischen Enzymen aus Pankreasextrakt vom Schwein oder Rind kann das passieren. Der Hund dünstet den Geruch über die Haut und andere Entgiftungsorgane aus. Je nach Produkt kann es außerdem zu Unverträglichkeiten kommen. Ich empfehle daher pflanzliche Enzyme zu verwenden.

  5. Cooper leidet seit Junghundalter an einer zunehmenden Unverträglichkeit von schwerer oder behandelter Kost. Er reagiert mit massiven schleimigen, gelben Durchfällen und Bauchweh.

    Ausserdem hatte er die Jahre imme wieder massive Hautprobleme wie Ekzeme, Pusteln, Pyodermie, Schuppen, fettiges Fell, trockene Haut).

    Nun sagt ein Kotprofil neben Zonulin etwas zu hoch auch Pankreaselastase nur 77. Er soll jetzt über ein paar Wochen latent Enzyme bekommen: 5 Tage geben, 5 Tage Pause. Das finde ich einen recht merkwürdigen Umgang mit niedriger Elastase und auch nur halbgar Enzyme.

    Der ALP und die Glucose ist minimal erhöht in den letzten 2 Blutbildern. Pankreaswerte wurden leider nicht angenommen. Ich würde das gerne mal etwas mehr in den Griff kriegen als mit einem auf ein Minimum reduzierten Speiseplan und was an Vitaminen und Mineralstoffen überhaupt verwertet werden kann, weiss ich auch nicht wirklich.
    LG,
    Alexandra

    1. Hallo Alexandra und Cooper,
      bei den beschriebenen Parametern und Symptomen kann es sich u.a. um ein Leaky Gut Syndrom handeln. Zonulin ist ein alternativer Marker, um dieses Durchlässiges-Darm-Syndrom zu diagnostizieren. Als Haupttrigger des Zonulins gelten Bakterien (LPS tragende Keime), aber auch Gluten und andere Lektine. Eine glutenfreie und kohlenhydratschlaue Ernährung kann in solchen Fällen sehr hilfreich sein.

      Wenn Organe ermüden (Hinweise liefern zum Beispiel auffällige Organwerte), sollten diese meiner Meinung nach zu Beginn jeder Behandlung regelmäßig unterstützt werden, damit eine Regeneration überhaupt stattfinden kann. Latente Enzymgaben können bei gesunden Tieren sinnvoll sein, um fehlende Enzyme in erhitzter Nahrung (Trockenfutter, Nassfutter) zu ersetzen. Bei chronischen Patienten benötigt es dauerhafte Unterstützung.

      Mit einem individuellen Ernährungsplan und einer gezielten Substitution gewisser Futterergänzungen können lang anhaltende Symptome in der Regel gelindert und verbessert werden. Wenn ihr dabei Hilfe benötigt, schreibt mir gern an: info@beste-kumpels.com

      Herzliche Grüße Hildegard

  6. Hallo, meine Katze benötigt Enzyme. Allerdings habe ich den Eindruck, dass sie die tierischen Enzyme nicht gut verträgt. Haben die pflanzlichen Enzyme die gleiche effektive Wirkung wie die tierischen?

    Und kann es sein, dass die tierischen Enzyme reizend wirken, wenn man sie länger im Futter einweichen lässt?

    Liebe Grüße, Melanie

    1. Hallo Melanie, die Bauchspeicheldrüse produziert die meisten Verdauungsenzyme, die ein Tier benötigt. Da sich diese Enzyme also in der Bauchspeicheldrüse befinden, liefert eine Futterergänzung mit Bauchspeicheldrüsenextrakt wichtige Verdauungsenzyme wie Protease, Amylase und Lipase. In einigen Fällen werden aber tierischen Enzyme nicht gut vertragen, es kommt zu Blähungen, weichem Kot oder anderen Verdauungsstörungen. Du kannst die natürlichen Verdauungsenzyme deiner Katze auch durch die Fütterung von anderen enzymreichen Zutaten wie Pilzextrakten, Papain, Bromelain etc. steigern. Diese Zutaten findest du beispielsweise in unseren pflanzlichen Verdauungsenzymen: https://www.beste-kumpels.com/verdauungsenzyme-fuer-hunde Herzliche Grüße, Hildegard

  7. Wow, was für ein interessanter und vor Allem verständlicher Text. DANKE. Ich würde Sie gerne mal anschreiben wegen meiner Hündin. Wäre das on Ordnung? Sie machen mir grade echt Hoffnung.

    1. Hallo Melanie, sehr gern. Schreiben Sie mir doch eine Nachricht an praxis(at)beste-kumpels.com. Ich freue mich! Alles Liebe, Hildegard

  8. Hallo, wir haben unseren Hund vor 2 Wochen von tierischen Pankrasenzymen auf die pflanzlichen Hildegard-Enzyme umgestellt.
    Zunächst hat alles super geklappt, aber nach ca 1.5 Wochen hat der Hund plötzlich vermehrt Magenprobleme. Er frisst Gras, Magen rumort und er will ständig unbedingt etwas fressen.
    Ausser die Gabe der Enzyme wurde nichts an der Futterzusammenstellung geändert.
    Hund wiegt 32 kg und bekommt am Tag 3-4 Kapseln, aufgeteilt auf 3 Mahlzeiten (3 Mahlzeiten, weil er sonst auch generell Magenprobleme hat).
    Können die pflanzlichen Enzyme eher zu einer Übersäuerung führen, als die tierischen? Wenn ich den Beitrag richtig gelesen habe, an sich ja nicht?

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