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Dein Hund frisst nicht? Löse das Appetit-Rätsel bei deinem Vierbeiner auf!

Hund frisst nicht
Ist deinem Hund der Appetit vergangen? Du bist dir nicht sicher, weshalb er nicht frisst? In diesem Artikel erfährst du, woran das liegen kann und was du dagegen tun kannst. Es gibt verschiedene Ursachen für Appetitlosigkeit bei Hunden, vom falschem Futter über Stress und Angst bis hin zu rassespezifischen Faktoren. Sieh dir meine Tipps an und finde heraus, welche Strategie am besten für deinen Vierbeiner funktioniert! Und vergiss nicht: Wenn du Zweifel oder Sorgen hast, hol dir unbedingt professionelle Hilfe ein!

Was tun, wenn dein Hund nicht frisst – ein Grundproblem

Dass Hunde nicht fressen, ist tatsächlich ein häufiges Problem. Woran liegt es also, dass Hunde nicht alles fressen, was man ihnen geben möchte? In den meisten Fällen entspricht das Futter nicht dem natürlichen Ernährungsplan und es macht deinem Hund Probleme bei der Verdauung. Viele weitere Gründe, darunter Stress, Angst oder medizinische Ursachen können ebenfalls dazu führen, warum dein Hund nicht fressen will. Daher ist es wichtig, dass du die Ursache findest und diese behandelst.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Hund von selbst fastet. Im Durchschnitt kann ein erwachsener gesunder großer Hund zwischen 3 und 5 Tagen ohne Futter auskommen. Regelmäßig trinken sollte er dabei schon. Kleinere Hunde kommen selten länger als 3 Tage ohne Futter aus. Ihr Stoffwechsel ist schneller und verbraucht etwas mehr Energie. Wenn jedoch viel mehr Tage vergehen und dein Hund immer noch keinen Appetit zeigt, ist es Zeit, die Ursache für das Problem zu finden. Denn wenn dein Hund dauerhaft nicht frisst, kann das ein ernstes Problem sein.

Es gibt viele Dinge, die du tun kannst, um das Problem zu lösen

Frage dich: frisst dein Hund überhaupt gut? Oder ist er ohnehin ein schwieriger Esser, der gern mal die ein oder andere Mahlzeit auslässt. Wenn dein Hund normalerweise immer Hunger hat, aber nun plötzlich das Futter verweigert, beobachte das Verhalten abseits des Futternapfs. Ist er energiegeladen und verhält er sich normal? Ist er schlapp, lustlos; hat er Durchfall, Erbrechen oder siehst du Veränderungen im Fell? Das kann auf unterschiedliche Probleme hinweisen.

Beobachte ebenfalls, wie dein Hund nicht frisst. Das mag etwas seltsam klingen, ist aber von Bedeutung. Meidet dein Hund das Futter komplett? Oder beginnt er zu fressen und hört dann nach wenigen Happen auf? Kommt er zum Napf, will aber nicht fressen? Das sind wichtige Fragestellungen bei der Ursachenfindung.

Warum frisst ein Hund nicht?

Es gibt viele mögliche Gründe, warum dein Hund das Futter verweigert. Einige sind leichter zu lösen als andere. Ich werde verschiedene Gründe beschreiben, warum dein Hund nicht fressen kann oder will.

Zuerst einmal ist es durchaus möglich, dass dein Hund keinen Hunger hat. Einige Rassen neigen grundsätzlich dazu, weniger zu essen als andere und sind als „Picky Eater“ bekannt. Außerdem kann es sein, dass dein Hund vollkommen übersättigt ist, weil er schon eine große Menge Leckerlis und Kauartikel von dir bekommen hat.

Da Appetitlosigkeit auch ein häufiger Indikator für Erkrankungen ist, solltest du von Beginn an genau auf die Essgewohnheiten deines Hundes achten. Wenn dein Hund normalerweise gut frisst, sich aber plötzlich weigert Futter aufzunehmen, kann das ein Zeichen eines der folgenden Probleme sein:

Falsches Futter und Verdauungsprobleme

Die häufigste Ursache für Appetitlosigkeit bei deinem Hund ist eine unpassende Ernährung. Neben der Fressunlust kommt es dabei nicht selten zu Blähungen, Magenschmerzen oder Sodbrennen. In diesem Fall verträgt dein Hund das Futter nicht besonders gut und legt ein natürliches Meideverhalten an den Tag. Das kannst du sicherlich nachvollziehen. Wenn dir selbst von bestimmtem Essen schlecht wird, bestellt du es beim nächsten Mal nicht mehr. Ziehe diese Möglichkeit auch in Betracht, wenn du das Futter erst kürzlich umgestellt hast, dein Lieblingsfutter eine Überarbeitung der Rezeptur erfahren hat oder du neue Futterergänzungen benutzt.
 

Jetzt kann es helfen, die Ernährung komplett zu überdenken oder, falls du schon frisches oder gekochtes Futter fütterst, über eine Ausschlussdiät Zutaten oder Futterergänzungen zu identifizieren, die dein Hund nicht gut verträgt.

Fressunlust als Folge von Medikamentenmissbrauch

Medikamente bergen das Risiko gewisser Nebenwirkungen, darunter auch Appetitlosigkeit. Vor allem eine Antibiotikabehandlung kann mit verändertem Appetit einhergehen. Wenn du also gerade Medikamente geben musst, kann das Auslöser für Unwohlsein sein.

Eine Erkrankung des Verdauungstrakts

Der Verdauungstrakt ist das wichtigste Organsystem für die Aufnahme und Verdauung von Nahrung. Wenn diese Organe nicht richtig funktionieren, kann es zu Appetitlosigkeit bei deinem Hund kommen. Zu den häufigsten Erkrankungen des Verdauungstrakts gehören Gastritis, Enteritis und Colitis. Die Gastritis ist eine Entzündung der Magenschleimhaut, die Enteritis ist eine Entzündung des Dünndarms und die Colitis ist eine Entzündung des Dickdarms. Diese Erkrankungen können durch Bakterien, Viren oder Pilze verursacht werden. Sie können aber auch durch Allergien, Stress oder Medikamente ausgelöst sein. Zu den häufigen Symptomen dieser Erkrankungen gehören Erbrechen, Durchfall, Krämpfe und Blähungen. Dadurch ist eine Futteraufnahme einfach nicht möglich.

Überfütterung mit falschem Futter oder zu vielen Leckerlis

Ein weiterer Grund, warum dein Hund möglicherweise nicht so viel frisst, wie er sollte, ist, dass du ihn überfütterst. Das kann passieren, wenn du ihm zu viele Snacks gibst. Ein gesunder Hund sollte nicht so viel essen, wie er möchte, sondern so viel, wie er braucht.

Vor allem Hunde kleinerer Rassen sind von Überfütterung betroffen, weil sie einfach zu viele Kauartikel und Snacks bekommen. Was für einen Berner Sennenhund nur ein kleiner Happs ist, kann den Magen eines kleinen Terriers oder Bolonka Zwetnas schnell füllen.

In diesem Fall solltest du die Zwischensnacks und Kauartikel stark zurückschrauben. Wenn du nicht ganz auf sie verzichten willst, suche unbedingt nach Kauartikeln und Snacks, die auf die Größe deines Hundes zugeschnitten sind.

Rassebedingter Appetit

Es gibt sie tatsächlich, die Rassen, die einfach nicht so verrückt auf Futter sind, wie Labradore oder Beagle. Wenn dein Hund zu einer solchen Rasse gehört, dann überlege, wie du die nötige Menge an Futter zuführst, ohne ihn zu langweilen. Entscheide dich in diesem Fall für Futter mit sehr hoher Akzeptanz, wie zum Beispiel Fleischwurst. Mit wenigen Griffen kannst du damit dein eigenes, individuelles Futter kreieren. Auch kannst du versuchen, kurz vor der Fütterung noch eine Bewegungs- oder Trainingseinheit einzuschieben, um den Appetit bei deinem Hund anzuregen.

Stress und Angst als Ursache für Appetitlosigkeit

Wenn dein bester Kumpel hohem Stress ausgesetzt ist, dann kann ihm das regelrecht auf den Magen schlagen. Vielen ist gar nicht bewusst, dass der eigene Hund Stress hat. Stress kann durch viele Faktoren verursacht werden: eine neue Umgebung durch Umzug, übermäßiger Lärm, Konflikte mit anderen Sozialpartnern, eine falsche Ernährung, verrückt spielende Hormone oder einfach nur Langeweile. Vor allem sexuelle Stressfaktoren durch Läufigkeit oder Potenz sind in vielen Fällen Auslöser für verminderten Appetit. Es ist also wichtig, die potenziellen Stressauslöser zu identifizieren und zu beseitigen. Vielleicht hast du auch „nur“ den Futternapf gewechselt oder woanders hingestellt? Auch eine solche, für uns eher kleine Veränderung kann für Stress beim Hund sorgen.

In diesen Fällen solltest du deinem Hund Zeit geben, sich an die Situation zu gewöhnen. Bei dauerhaften Auffälligkeiten, wie zum Beispiel generalisierte Angst, ist ein individuelles Training erforderlich, um Stress und Erregung zu mildern. Sei nie nervös oder gestresst, wenn du deinem Hund Futter gibst. Solche negativen Gefühle können sich schnell auf Fütterung und Futter übertragen.

Was tun, wenn dein Hund über mehrere Tage nicht mehr frisst

Wenn dein Hund mehrere Tage nichts zu sich genommen hat, musst du dich um eine professionelle Beratung und Diagnostik bemühen. So kannst du eine behandlungsbedürftige Krankheit ausschließen. Nicht zu fressen kann neben allen genannten Ursachen ein Symptom für ernsthafte Erkrankungen wie Lebererkrankungen, Nierenerkrankungen, Krebs, Schmerzen oder systemische Infektionen sein. Je nach Diagnose müssen die entsprechenden Schritte der Behandlung eingeleitet werden.

Deine Tierarztpraxis verschreibt möglicherweise ein spezielles Tierarztfutter. Leider sind die meisten von schlechter Qualität und für eine längere Fütterung ungeeignet. Schau dir einmal die Zusammenstellung an – da vergeht der Appetit schneller als er kommt. Füttere stattdessen etwas Fleisch und Gemüse, um zu sehen, ob sich der Appetit verbessert. 

Was du tun kannst, um den Appetit deines Hundes zu steigern

  1. Erwäge eine völlig neue Ernährungsstrategie und füttere deinem Hund ein ganz neues Hundefutter. Verrückt, oder? Wechsle von Trockenfutter auf rohe oder gekochte Zutaten und verwende eine Verdauungshilfe in Form von Enzymen und Probiotika, um den Verdauungstrakt zu entlasten.
  2. Experimentiere mit Fütterungszeiten und der Anzahl der Mahlzeiten. Manchen Hunden reicht eine einmalige Fütterung am Tag aus.
  3. Reduziere Leckerlis auf das Notwendigste oder streiche getrocknete Kauartikel komplett aus dem Speiseplan.
  4. Kaufe neue Näpfe aus anderen Materialien. Du kannst auch Futterspielzeuge wie spezielle Futterbälle oder Leckmatten in deine Fütterung integrieren. Biete Futter nur dann an, wenn dein Hund es sich selbst erarbeiten muss. Das baut Stress und Erregung ab und führt zu mehr Wohlbefinden.
  5. Gehe vor dem Essen mit deinem Hund an frischer Luft spazieren, um seinen Appetit anzuregen.
  6. Zeige deinem Hund nie, dass du gestresst und wütend bist, weil er nicht fressen will. Das baut unnötigen Druck auf und verbindet das Futter mit negativen Gefühlen. Wenn dein Hund keinen Hunger hat, biete ihm später etwas an.
 
Lieber das Futter wechseln, wenn der Hund nicht frisst
Gönne deinem Hund eine Alternative zu Trockenfutter. Wähle frischen Geschmack, mehr Abwechslung und volle Gesundheit für deinen Hund. Das erreichst du mit frischen Zutaten.

Natürliche Appetitanreger für Hunde

Es gibt ein paar Tricks, die helfen können, den Appetit deines Hundes ganz natürlich anzuregen. Vor allem bei alten oder kranken Hunden, die regelmäßig Kalorien aufnehmen müssen, können solche Appetitanreger Mittel zum Zweck sein. Achte jedoch darauf, dass du deinen Hund nicht mit Druck und Zwang fütterst.

Fleischwurst ist nahrhaft und ein wahrer Leckerbissen für Hunde. Achte darauf, dass du nur Wurst fütterst, die für Hunde geeignet ist.

Blutwurst oder Blutwürfel werden in der Regel gern angenommen. Diese natürlichen Zutaten kannst du deinem Hundefutter zufügen und als Appetizer verwenden. Blut zählt zum natürlichen Nahrungsspektrum deines Hundes und beinhaltet wichtige Nährstoffe wie Eisen sowie verschiedene weitere Mineralien, Spurenelemente und Vitamine.

CBD-Öl kann eine weitere Option zur Förderung des Appetits sein. CBD Öl ist ein natürliches Produkt, das aus Hanfpflanzen gewonnen wird. Es enthält keine psychoaktive Wirkung und ist daher legal in Deutschland erhältlich. Viele Menschen berichten, dass ihr Hund nach dem Einnehmen von CBD Öl mehr Hunger hat und vitaler erscheint. Das mag daran liegen, dass CBD positive Auswirkungen bei chronischen Schmerzen und Stress haben soll – mögliche Ursachen für ein ungesundes Fressverhalten.

Ziegenmilchpulver ist ebenfalls als gesundes Appetithäppchen geeignet. Es ähnelt dem Geschmack von Käse – dem können die meisten Hunde kaum widerstehen. Ziegenmilch darüber hinaus ist eine natürliche Quelle für hochwertige Proteine, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.

Wie man das Ich-will-nicht-fressen-Verhalten des Hundes behandeln kann

Hunde, die nicht fressen, haben oft einen Grund dafür. Es gibt so viele denkbare Ursachen für Appetitlosigkeit bei Hunden, einschließlich Stress, Angst und Unwohlsein. Wenn dein Hund tagelang nicht frisst und dabei einen kranken Eindruck macht, solltest du schnell herausfinden, was los ist. Frühzeitige Intervention ist immer der Schlüssel zur Gesunderhaltung deines besten Kumpels. Es gibt einige Möglichkeiten, auffälliges Fressverhalten deines Hundes zu behandeln und zu beheben. Vom Tierarztbesuch, über Training bis hin zur Ernährungsberatung – es gibt vieles, was du sofort für deinen Hund tun kannst.

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