Suche
Close this search box.

Hypoallergenes Hundefutter: Dein Schlüssel zum Erfolg

Hypoallergenes Futter für Hunde

Hypoallergenes Hundefutter – ja oder nein? Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, deinen Vierbeiner auf Dauer gesund und glücklich zu halten. Lies in diesem Artikel, wie du ein hypoallergenes Futter für deinen besten Kumpel auswählst und welche Produkte am besten dafür geeignet sind. Du wirst erfahren, warum hypoallergene Zutaten eine besondere Rolle dabei spielen. Lass uns gemeinsam herausfinden, was der Schlüssel zum Erfolg ist!

Was ist hypoallergenes Hundefutter?

Wenn du einen Hund hast, der empfindlich auf verschiedene Stoffe reagiert, ist es ratsam, ein hypoallergenes Futter zu füttern. „Hypoallergen“ ist ein Futter immer dann, wenn es wenige oder gar keine Zutaten enthält, die allergische Reaktionen bei deinem Hund hervorrufen könnten. Allergische Reaktionen erkennst du unter anderem an Symptomen wie: chronischer Juckreiz, Hautausschlag, Verdauungsstörungen oder Entzündungsreaktionen – zum Beispiel in den Ohren. In diesen Fällen solltest du das aktuelle Hundefutter überdenken und auf eine andere Ernährung umstellen. Es gibt bereits mehrere Arten von hypoallergenem Futter für Hunde am Markt: Futter ohne Weizen, Mais oder Soja, Futter ohne Gluten und Milchprodukte oder Futter mit exotischen Zutaten wie beispielsweise Insekten. Je nachdem, welche Art von Allergie oder Unverträglichkeit dein Hund hat, musst du das richtige Futter für ihn auswählen.

Inhaltsstoffe in hypoallergenem Futter für Hunde

Hypoallergenes Hundefutter wird speziell für Hunde entworfen, die an Allergien oder Unverträglichkeiten leiden. Es enthält in der Regel also nur Zutaten, die im Allgemeinen gut verträglich sind und normalerweise keine allergischen Reaktionen hervorrufen. Trotzdem kann es dir passieren, dass das von dir ausgesuchte hypoallergene Futter keine Verbesserung in Bezug auf die Symptomatik deines Hundes zeigt. Denn auch wenn das Futter als „hypoallergen“ beworben wird, kann es immer noch Zutaten darin geben, auf die dein Hund allergisch reagiert.

Davon abgesehen ist es aber zu jeder Zeit sinnvoll, Zutaten zu meiden, die grundsätzlich in Verdacht stehen, Allergien auslösen zu können. Allein durch den Verzicht auf Gluten und künstliche Zusatzstoffe wird das Risiko allergischer Reaktionen bei Mensch wie Tier minimiert. Dazu gehören übrigens auch synthetische Vitamine und Mineralstoffe, wie sie in Alleinfuttermitteln standardmäßig enthalten sind.

Zutaten, die für deinen allergischen Hund kritisch sind

Eine häufige Ursache für Allergien und Unverträglichkeiten beim Hund sind Zutaten wie Getreide oder Mais. Diese werden hauptsächlich in Trockenfutter verwendet. Hypoallergenes Trockenfutter verzichtet auf solche Inhaltsstoffe und setzt stattdessen auf alternative Kohlenhydratquellen wie Kartoffeln oder Süßkartoffeln. Aber auch bestimmte Proteine können allergische Reaktionen und Unverträglichkeitssymptome hervorrufen. Deshalb gibt es hypoallergenes Hundefutter meist mit außergewöhnlicheren Proteinquellen wie Pferd, Ente oder Kaninchen. Weil diese Fleischsorten eher seltener im herkömmlichen Hundefutter eingesetzt werden, können sie eine Alternative für allergische Hunde sein.

Vermeide diese Zutaten grundsätzlich für deinen allergischen Hund

Ich selbst empfehle meinen Klientinnen und Klienten bei Allergien und Unverträglichkeiten eine strenge Allergie-Diät, um eine rasche Linderung der Symptome für das Tier zu ermöglichen. Folgende Zutaten sind für allergische Hunde nicht geeignet:

Glutamat für Hunde

Dieser Geschmacksverstärker wird oft in Fertigfuttersorten verwendet, um den Geschmack zu verbessern. Aber auch in hydrolysiertem Hundefutter ist Glutamat enthalten. Glutamat kann sich im Gehirn anreichern und dort im schlechtesten Fall zu Krampfanfällen führen. Außerdem schwächt und schädigt Glutamat das zentrale Nervensystem.

Glutamat kann sich hinter folgenden Bezeichnungen verbergen: Jede Art von Proteinisolat (wie Sojaproteinisolat), hydrolysierte Hefe, Hefeextrakte, Sojaextrakte, Natriumcaseinat, Calciumcaseinat, Dinatriuminosinat, Dinatriumguanylat, Monokaliumglutamat, Mononatriumglutamat, Glutaminsäure, Trockenmilcherzeugnisse, Aromen und E-Nummern 620 bis 625.

Milchprodukte und Eier für Hunde

Die meisten Hunde können Laktose oder Milcheiweiß nicht verdauen. Trotzdem werden Milchprodukte immer wieder in der Ernährung empfohlen. Es ist schon lange bekannt, dass Kuhmilch Entzündungen und Allergien fördert. Überdies sind Milchprodukte und auch Eier stark belastet: Rinder und Legehennen erhalten Hormone, Antibiotika und gentechnisch verändertes Futter. Das alles geht in Milch und Eier über.

Natürliche und künstliche Aromen

Diese Zusatzstoffe dienen dazu, Futter länger haltbar zu machen oder den Geschmack zu verbessern. Doch viele dieser Stoffe sind ungesund und können allergische Reaktionen bei deinem Hund hervorrufen. Einige der am häufigsten verwendeten Futtermittelzusatzstoffe sind künstliche Konservierungsmittel wie BHA und BHT, Farbstoffe und Geschmacksverstärker wie Mononatriumglutamat (MSG). Diese Stoffe können nicht nur Allergien auslösen, sondern auch langfristige gesundheitliche Probleme verursachen.

Gluten für Hunde

Gluten ist ein Nahrungsbestandteil, der in vielen Weizenprodukten vorkommt und Allergien und Unverträglichkeiten verursachen kann. Eine Glutenunverträglichkeit kann dazu führen, dass sich die Verdauung des Hundes verschlechtert, er an Gewicht verliert oder sogar erhebliche Erkrankungen entwickelt. Gluten nährt darüber hinaus pathogene Keime. Diese verschlimmern chronische Hauterkrankungen und Verdauungsstörungen.

Zucker und stärkehaltige Kohlenhydrate im Hundefutter

Zucker ist nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Hunde ungesund. Ein zu hoher Zuckerkonsum kann zu Übergewicht und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Meide also alle Produkte für deinen Hund, die Zucker enthalten. Bedenke, dass auch stärkehaltige Kohlenhydrate wie Kartoffeln, Reis oder Getreide Glucose enthalten. Solche Kohlenhydrate sind die bevorzugte Nahrungsquelle vieler schädlicher Bakterien. Gewebeentzündungen sind die Folge.

Fisch aus Farmzucht

Leider sind viele Fische heutzutage in Aquakulturen gezüchtet, wo sie oft unter schlechten Bedingungen gehalten werden und mit Antibiotika und anderen Medikamenten behandelt werden müssen. Dadurch ist gezüchteter Fisch mit Schadstoffen belastet. Aber auch der hohe Gehalt an Quecksilber in vielen Fischarten aus Wildfang ist ein Problem. Wenn du regelmäßig große Mengen Fisch oder Fischölpräparate fütterst, kann dies langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen. Bevorzuge daher weniger belastete Fische wie z. B. Sardinen, Heilbutt oder Schellfisch und Fischöle in pharmazeutischer Qualität.

 

Mais für Hunde

Konventioneller Mais ist sehr stark mit Pestiziden und Mykotoxinen belastet. Diese können zu Verdauungsproblemen und anderen gesundheitlichen Schwierigkeiten führen. Auch Bio-Mais ist oft kreuzkontaminiert. Daher solltest du Mais am besten ganz in deiner Fütterung vermeiden.

Wann ist es wichtig, eine Anti-Allergiediät zu füttern

Wenn dein Hund unter Symptomen leidet, die auf Allergien und Unverträglichkeiten zurückzuführen sind, ist eine individuelle hypoallergene Diät sinnvoll. Auch wenn du noch keine Anzeichen von Allergien bemerkt hast, kann es vernünftig sein, vorsorglich anti-allergisch und damit auch anti-entzündlich zu füttern. Das bedeutet nichts anderes, als dich auf die Futterbedürfnisse deinen Hundes einzulassen und ihm eine Ernährung zu ermöglichen, die diesen Anforderungen entspricht. Einige Anzeichen für unpassendes Futter bei Hunden sind Juckreiz, Hautausschläge, Unruhe, Verdauungsprobleme, Ohrenentzündungen und in selteneren Fällen auch Atembeschwerden.

Diese Gründe erfordern einen Futterwechsel und eine angepasste Ernährung:

  1. Wenn dein Hund erwiesenermaßen an Unverträglichkeiten und Allergien leidet
  2. Dein Hund hat eine empfindliche Verdauung und einen gereizten Magen
  3. Wenn du möchtest, dass dein Hund gesünder ernährt wird

Behalte immer im Auge, dass dein Hund ganz eigene Bedürfnisse hat und nicht mit anderen Hunden zu vergleichen ist – daher ist es wichtig, hypoallergenes Futter individuell auf deinen besten Kumpel anzupassen und gegebenenfalls mit einer Ernährungsberaterin zu besprechen. Außerdem sollten regelmäßige Gesprächstermine verabredet werden, um sicherzustellen, dass der Gesundheitszustand deines Hundes im Optimum bleibt.

Hypoallergenes Hundefutter für deinen Hund selbst zusammenstellen

Wenn du sicherstellen möchtest, dass dein Hund nur das beste Futter bekommt, solltest du es selbst herstellen. So weißt du genau, was in der Mahlzeit deines Vierbeiners enthalten ist und du kannst auf Unverträglichkeiten, Allergien und andere Gesundheitsstörungen individuell eingehen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten des Selbermachens von hypoallergenem Futter für Hunde: Ich empfehle eine Grundformel aus 70 % (2/3) reinem Fleisch (z. B. Pferd, Ente, Kaninchen, Wildschwein) und 30 % (1/3) Gemüse (z. B. Zucchini oder weiteres grünes Gemüse). Das Prinzip folgt grundsätzlich dem einer Ausschlussdiät. Allerdings rate ich dazu, stärkehaltige Kohlenhydrate zu vermeiden. Manchmal ist es möglich, etwas glutenfreies Hafermüsli oder Quinoa zu füttern. Du solltest aber nicht mehr als 3–5 % der Ration darauf verwenden.

Achte auf einen ausgewogenen Fettanteil von etwa 10–12 % im Futter. Zu Beginn einer hypoallergenen Diät kann es notwendig sein, den Fettanteil zu reduzieren, um das Verdauungssystem zu entlasten. Beachte aber, dass ein dauerhaft niedriger Fettanteil für deinen Hund ungesund ist.

Verwende in deinem Futter regelmäßig pflanzliche Verdauungsenzyme. Dadurch können ermüdete Organe leichter regenerieren. Auch Makronährstoffe werden so besser verdaut.

Wenn du dein Basisfutter aus einer oder mehreren Fleischsorten und Gemüse gefunden hast, ist es notwendig, es um die fehlenden Bausteine zu ergänzen. Das sind vor allem Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Omega-3-Fettsäuren. Orientiere dich dabei an meinen vier Basiszutaten für ein gesundes Hundefutter.

Brauchst du Hilfe

Frag Hildegard…

Teilen:

Facebook
WhatsApp
Email

2 Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert